Eine spirituelle Reise zum größten religiösen und spirituellen Treffen der Welt – die Kumbh Mela 2025 die insgesamt 49 Tage dauert. Alle zwölf Jahre versammeln sich zig Millionen Männer, Frauen und Kinder in der Überschwemmungsebene der Flüsse Ganges und Yamuna in Allahabad, Indien, zur Kumbh Mela, der größten Versammlung der Menschheit zu religiösen Zwecken auf dem Planeten. Pilger aus ganz Indien und der ganzen Welt kommen, um im Wasser zu baden, wo die beiden heiligen Flüsse zusammenfließen. Solche Massenbadungen im Ganges sind seit mehr als 2.500 Jahren dokumentiert. „Kumbh Mela“ bedeutet soviel wie „Das Fest des Kruges“. Der Legende nach entstand es aus einem Pakt zwischen den Göttern und den Dämonen. Gemeinsam wollten sie den Nektar der Unsterblichkeit schöpfen. Der Arzt der Götter überbrachte den kostbaren Trank in einem „Kumbh“, einem Krug. Historisch gesehen lassen sich die Wurzeln des Kumbh auf die Flussfeste zurückführen, bei denen Töpfe mit Getreide in das Wasser der heiligen Flüsse eingeweicht und zusammen mit dem Rest des Getreides während der Aussaat ausgesät wurden. Man betrachtet es auch als ein vorarisches Fruchtbarkeitsritual, denn das Kumbh symbolisiert nicht nur die Muttergöttin, sondern auch die Gebärmutter, den Zeugungstopf. Als Lebensspender und Fruchtbarkeitsbringer wurden Flüsse zu Tirthas (heiligen Orten), da sie als Brücken zwischen Himmel und Erde, dem Menschlichen und dem Göttlichen fungieren.
